7 St. Magdalena - Rainbach

Kerschbaum
Die Pferdeeisenbahn – eine technische Meisterleistung!
Mit der Idee von Franz Josef von Gerstners, eine Pferdeeisenbahn von Budweis nach Linz bis Gmunden zu errichten, um den Salztransport vom Salzkammergut in die böhmischen Ländereien des damaligen Kaiserreiches zu vereinfachen, begann 1807 die Eisenbahngeschichte Österreichs.
Nach zahlreichen Verzögerungen beim Bau der Strecke konnte 1827 endlich die erste Eisenbahn am europäischen Kontinent in Betrieb genommen werden. 1836 war die Strecke durchgehend bis ins Salzkammergut befahrbar.

Freunde der Pferdeeisenbahn
Der Verein setzt sich für die Erhaltung und Reaktivierung der ehemaligen Pferdeeisenbahn Budweis – Linz -Gmunden ein.
Ein besonderes Anliegen ist die Erhaltung des ehemaligen Pferdeeisenbahnhofes in Kerschbaum und die Sanierung von vorhandenen Brücken und Viadukten.

Pferdeeisenbahnmuseum
In den ehemaligen Gewölbestallungen des Pferdeeisenbahnhofes ist heute das Pferdeeisenbahnmuseum untergebracht. Hier wird die Geschichte der Pferdeeisenbahn, die Technik und der Lebensstiel der ersten Eisenbahner dargestellt und anschaulich vom fachkundigen Personal durch das Museum geführt.
Kontaktdaten:
Telefon: +43 664 88191170
mailto: office(at)pferdeeisenbahn.at
Homepage: pferdeeisenbahn.at

Nostalgiefahrten
Erleben Sie eine historische Zugfahrt auf einer nachgebauten Holz- und Eisenschiene. Die Fahrt mit dem „Hannibal“ begeistert Jung und Alt.
Öffnungszeiten: Gruppen ab 15 Personen nach Vereinbarung
Einzelpersonen: Mai- Oktober: 1. u. 3. Sonntag von 13 – 16 Uhr
August zusätzlich MI – FR 14 – 16 Uhr
Erwachse 9,50 Euro
Kinder 7 – 15 6,50 Euro
Pferdeeisenbahn – Nostalgiefahrt
Museumseintritt mit Führung: Dauer 1 Stunde

Pferdeeisenbahnbahnhof Kerschbaum
Diese Arbeit befasst sich mit dem Grundstück Kerschbaum 61, ab der Errichtung der Pferdeeisenbahn zwischen Budweis und Linz, in den Jahren von 1825 bis 1832. Die Pferdeeisenbahn, war der Auslöser des Baues diese heute denkmalgeschützten Gebäudes. Es wurde nach der Einstellung des Bahnbetriebes im Jahre 1870 nicht mehr als Stationsgebäude genutzt, sondern durchlebte Phasen als Flachsfabrik und als Tischlerei und wurde 2004 zu einem Pferdeeisenbahnmuseum umgebaut.
Eine interessante Seminararbeit von Victoria Ladentrog, TU Wien, Institut für Architekturgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege.
Arbeit von Victoria Ladentrog
Stationsplatz Kerschbaum
Die Stationsplätze dienten als Kreuzungs-, Umspann- und Verladeplätze. Ein solcher Stationsplatz besaß ein Dienst- und Wohngebäude, Stallungen für 25 bis 100 Pferde, Futtermagazine und eine Schmiede. Außerdem gab es noch eine verpachtete Gaststätte, ein Magazingebäude und andere Werkstätten.
Heute beherbergt das Gebäude ein Museum und auf einer 500m nachgebauten Strecke wird wieder mit Pferd und Kutsche gefahren.
Pferdeeisenbahnvorheriges Element
nächstes Element

Nordstrecke im Mühlviertel
Von 1832 bis 1872 fuhr die Pferdeeisenbahn von Linz nach Budweis, transportierte hauptsächlich Salz aus dem Salzkammergut. Die Strecke wurde auch für den Personenverkehr genutzt, wobei die Fahrt 14 Stunden dauerte. Heute kann man noch viele Überreste und Bauwerke der alten Bahntrasse entlang des beliebten Pferdeeisenbahnwanderwegs bewundern

Bahnhof Lest
Einen interessanten Einblick über die Geschichte und die Verwendung des Bahnhof gibt die Seminararbeit von Milos Jovic über den Stationsplatz Lest im Rahmen der Ausbildung an der TU Wien. Auch die Bemühungen der jetzigen Besitzer zur Erhaltung sind in dieser Arbeit ausführlich dokumentiert. Das ehemalige Stationsgebäude in Lest ist schön renoviert, in Privatbesitz und ständig bewohnt.
Arbeit von Milos Jovic
Kronbach Brücke
Die meisten der großen Brücken sind nicht mehr erhalten, doch kann man sich bei der Besichtigung der Kronbachbrücke bei Waldburg ein ungefähres Bild von der technischen Meisterleistung machen. Die zwei bogige Brücke ist gut erhalte und ein gutes Beispiel der seinerzeitigen Brückenbautechnik. Auf der gesamten Strecke Gmunden – Budweis gab es 268 gewölbte Steinbrücken und 214 Holzbrücken.

Bahnhof Kerschbaum
Im Jahr 1838 wurde ein festes Stations- und Stallgebäude errichtet, das als erstes Bahnhofsrestaurant auf dem europäischen Kontinent in die Geschichte einging. Hier wurden den Reisenden Mittagspausen angeboten. Von einem Reisebericht: „Der Braten teilte sich in Hühner- und Wildbraten. Der letztere war gänzlich ungenießbar und verbreitete einen entsetzlichen Gestank.“ Heute beherbergt der Pferdeeisenbahnhof ein Museum. Auf einer original nachgebauten Bahntrasse kann man das Fahrgefühl von vergangenen Zeiten erleben.
Pferdeeisenbahn
St. Magdalena bei Linz
Am 1. August 1832 wurde die Gesamtstrecke der Pferdeeisenbahn Linz – Budweis für den Frachtverkehr eröffnet. Es war die erste Schienenbahn des europäischen Festlandes. Bereits am 21. Juli 1832 machte Kaiser Franz I mit seiner Gattin Karoline Auguste eine Besichtigungsfahrt von Urfahr nach St. Magdalena. Im ganzen Kaiserreich wurde euphorisch von dieser Fahrt berichtet. Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Magdalena, hat dem Stadtteil seinen Namen verliehen.
Von St. Magdalena hat man einen wunderbaren Blick über die Stadt Linz.

Steinbrücke beim Bahnhof in Freistadt
Die Pferdeeisenbahntrasse führte nicht an Freistadt vorbei. Das war nicht im Sinne der Freistädter, weil dadurch die Stadt Freistadt nur wenig von der Pferdeeisenbahn profitierte.

100 km Markierung
Am Pferdeeisenbahnwanderweg zwischen Unterweitersdorf und Neumarkt, durchs wildromantische Gusental, befindet sich in der Ortschaft Bergern die 100 km Tafel der ehemaligen Pferdeeisenbahntrasse, die Schmiedgrabenkehre. Diese Stelle markiert die Hälfte der ca. 197 km langen “Schienenstraße”, welche damals (ca. 1836) die längste Eisenbahnstrecke der Welt war.
vorheriges Element
nächstes Element

Mühlviertel Wandern + Kultur

Hügeliges Granithochland
Das Mühlviertel zwischen Donau und dem Böhmerwald im Norden ist aus Granit gebaut. Grüne Wiesen, mystische Wälder und sanfte Hügel prägen das Bild der Landschaft. Das Mühlviertel ist reich an Kirchen, gepflegten Städten und Ortschaften, also für Entdecker der ideale Platz für Besuche.

Blick auf Summerau
Die Pferdeeisenbahn stellte 1870 den Betrieb ein und bereits 1872 wurde die neue Strecke der Summerauerbahn in Betrieb genommen. Der Grenzbahnhof der Bahnlinie Linz - Budweis befindet sich in der Ortschaft Summerau, Marktgemeinde Rainbach im Mühlkreis. Heute wie damals ist es eine wichtige Transitverbindung von Österreich nach Tschechien.
Viele genießen die Bahnfahrt nach Summerau um zurück auf dem Pferdeeisenbahnweg zu wandern. Radfahrer nutzen den Zug, bei ihrer Tour nach Tschechien oder durch das Mühlviertel.

Maria Schnee
In Gedenken an den vielbesuchten Gnadenort Maria Schnee beim hl. Stein an der südlichen Grenze Böhmens wurde bereits 1978 von Johann und Josef Sturany mit Spendengeldern von Gläubigen und Heimatvertriebenen eine Kapelle errichtet. 1983 bis 1984 erfolgte an dieser Stelle der Bau der heutigen Kirche, die architektonisch der Maria-Schnee-Kirche in Böhmen nachempfunden ist. Von ihrem Standort am Hiltschnerberg besteht Blickkontakt zum Wallfahrtsort Maria Schnee in Tschechien.

Meditationsweg
vorheriges Element
nächstes Element

Freistadt
über das “Linzer Tor” gelangt man in die Bezirksstadt, wo euch auf Schritt und Tritt die Salzvergangenheit begegnet. Viel Wissenswertes findet ihr unter dem Link von Pro Freistadt.
Pro Freistadt
Die Geschichte der Stadt
Freistadt war die einzige landesfürstliche Stadt im Mühlviertel. Sie wurde an einem alten Handelsweg, der von der Donau durch den Nordwald nach Böhmen führte, um 1220 vom Babenberger Herzog Leopold VI. gegründet.
Alle Infos über Freistadt
Mautzettel im Schlossmuseum

Frauenteich
Der Frauenteich beim Böhmertor ist ein namhaftes Stillgewässer und aufgrund der Geschichte von Freistadt eine bedeutende Sehenswürdigkeit.

Innenstadt

Pfarrkirche Freistadt
Die römisch – katholische Kirche wurde im 13. Jahrhundert als romanische Kirche errichtet, im 14. und 15. Jahrhundert gotisiert und auf eine fünfschiffige Basilika ausgebaut. In der Barockzeit wurde die Kirche wiederum umgebaut, bevor 1967 die ursprüngliche Gotik wieder weitgehend hergestellt wurde. Heute ist die Stadtpfarrkirche die einzige fünfschiffige Kirche Österreichs. Die auf die heilige Katharina geweihte Kirche gehört zum Dekanat Freistadt der Diözese Linz. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
vorheriges Element
nächstes Element