3 Lauffen/Bad Ischl - Steinkogel
Der "Wilde Lauffen"
Der so genannte „Wilde Lauffen“ – ein seit jeher schwer passierbarer Abschnitt der Traun – ist namensgebend für den heute zur Stadt Bad Ischl gehörenden Markt Lauffen. Die Geschichte vom Aufstieg und Fall des Marktes ist untrennbar mit der historischen Entwicklung der Salzwirtschaft im Salzkammergut verbunden. Durch seine vorteilhafte Lage entlang der Handelsstraßen und Transportwege des Salzhandels erlebte der Ort ab dem 14. Jahrhundert einen Aufschwung, der bis heute in seinem baukulturellen Erbe sichtbar ist.
Floßgasse Wilder Lauffen
Seit dem 15. Jahrhundert ist in Lauffen eine Weg-, Straßen- und Brückenmaut nachweisbar. 1537 wurde durch Sprengung großer Felsen im Fluss die Durchfahrt durch den Wilden Lauffen erleichtert und eine Floßgasse angelegt. Schon seit ca. 1390 ist eine Seilwinde (Wynde am Lawfenstain) belegt, mit der flussaufwärts fahrende Kähne über die Stromschnelle hinweggezogen werden konnten. Die Salzschifffahrt endete mit der Eröffnung der Staatsbahn von Attnang-Puchheim nach Stainach-Irdning am 23. Oktober 1877. Einige Jahre verkehrten vor 1899 von Bad Ischl/Esplanade nach Lauffen/Gasthof Weißes Rössl kleine, bis zu 14 Personen fassende Ausflugsschiffe für die Kurgäste.
Zu neuem Leben erweckt
Bis heute erinnern die mächtigen spätgotischen bzw. frühneuzeitlichen Bürgerhäuser im historischen Kern des Marktes an die Blütezeit von Lauffen. War doch der Ort ein wichtiger Knotenpunkt für den von Hallstatt ausgehenden Salzhandel. Gemeinsam mit dem Bundesdenkmalamt ist im Rahmen des „European Heritage Project“ – einer Initiative, die sich der Rettung wichtiger Baudenkmäler verschrieben hat – gelungen, sechs Bürgerhäuser zu revitalisieren.
Wallfahrtskirche Maria im Schatten
Wallfahrtskirche, mit einer 1,26 m hohen, gotischen Marienstatue der viele Wunder nachgesagt werden. Erste Erwähnung der Kirche um 1344. Lauffen wurde bereits 1275 zum Markt erhoben. Durch seine Lage am Wilden Lauffen, den Stromschnellen der Traun, wurde es bereits im Hochmittelalter zu einem bedeutenden Umschlagplatz für Salz, später auch für Eisen. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden heute als Pestsäulen bezeichneten Grenzsteine. früher wurde auf der Goiserer Seite stehende von den Traunschiffern als „Gottsnam-Stoa“ bezeichnet, hie empfahlen sich sich dem Schutz Gottes bei der gefährlichen Fahrt durch die Stromschnellen.
Detail der Wallfahrtskirche
Gasthof Elisabeth
„Damals waren das an die 100 Häuser. Davon sind mehr als die Hälfte der Häuser erhalten geblieben. Uns ist es gelungen, sechs Objekte wieder in Stand zu setzen. Wir wollten vor allem den Ortskern wiederbeleben. Das ist uns mit der Ansiedelung einer Bäckerei und einem Gasthaus auch gelungen“, erklärt Peter Löw von der „European Heritage Stiftung“.
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Bad Ischl
Im ehemaligen Sudhaus in Bad Ischl befindet sich auch heute noch die “Zimentierung” wo die Soleleitungen aus Hallstatt und Altaussee zusammengefasst werden und dann in einer gemeinsamen Leitung bis zur Saline nach Steinkogel weitergeführt werden.
Von 1571 bis 1957 kam dort die Soleleitung, auch Strähn genannt, vom Ischler Salzberg zur Saline in Bad Ischl. Heute führt ein 4,7 km langer Weg mit 23 Stationen vom Ortszentrum Bad Ischl nach Perneck. Entlang diese Weges erfährst du viel Wissenswertes über Salz und den Salztransport.
Esplanade und Hotel Austria
heute ist dort das Stadtmuseum Bad Ischl untergebracht mit einer wunderbaren Ausstellung.
Weinhaus Attwenger
dieses heutige Gasthaus hat eine lange Tradition mit der Salzschifffahrt.
Trinkhalle
ein Zeugnis des Kurwesens und der Ausgangspunkt des heutigen Tourismus.
Kreuzstein
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Steinkogel
ein moderner Industriebetrieb und verlässlicher Arbeitgeber im Salzkammergut.
Salzlagerhalle
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